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Schülerinnen und Schüler des Elos debattieren im Europaparlament - Sozialkunde-Leistungskurse zu Gast in Straßburg

Als Europaschule ist die Vermittlung des europäischen Gedankens und die Förderung von internationaler und interkultureller Zusammenarbeit eines der Kernziel der Bildungsarbeit am Elo. Umso schöner, wenn die Grundlagen und Funktionsweisen der Europäischen Union nicht nur im Unterricht vermittelt, sondern ganz praktisch vor Ort erlebt und umgesetzt werden können.

Diese Gelegenheit bot sich Schülerinnen und Schülern der Sozialkundeleistungskurse 11 und 12 unter der Leitung von Herrn Springer.

Auf Initiative der Französisch- und Geschichtslehrerin Ulrike Kindervater hin folgten neun Lernende der Einladung des Organisators “Let’s promote Europe” und nahmen gemeinsam mit zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus sieben europäischen Ländern am Parlement européen des lycéens („PEL“) teil.

Das Parlement européen des lycéens („PEL“)/Europäisches Schülerparlament ist ein Projekt, welches Gymnasiasten aus ganz Europa vereint und sie dazu anregt, sich mit der Zukunft der Europäischen Union zu beschäftigen und über Themen der internationalen Zusammenarbeit zu debattieren. Zielsetzung ist es, den Jugendlichen nicht nur theoretische Einblicke in die Institutionen der Europäischen Union zu ermöglichen, sondern sie diese ganz praktisch erproben zu lassen. Zu diesem Zweck nahmen sie an einer Simulation eines Gesetzgebungsverfahrens teil.

Ein solches bedarf, so lernten die Teilnehmenden, akribischer Einarbeitung:

Bereits seit November 2021 liefen die Vorbereitungen für das Verfahren. Teils analog teils via TEAMS setzten sich die Lernenden, zugeteilt in Fraktionen des Europaparlaments und deren Ausschüsse, mit einer vorgegeben Gesetzesvorlagen auseinander. Anschließend formulierten sie Änderungsanträge, bevor das Projekt dann vom 11. - 13. Mai in den Räumlichkeiten des Europaparlaments seinen krönenden Abschluss fand:

In einer simulierten Plenarsitzung mit zahlreichen Reden und Debatten stimmten die Jugendlichen aus den sieben europäischen Ländern über das Gesetz ab und diskutieren darüber hinaus noch weitere - von ihnen selbst eingebrachte -Themen der Europapolitik.

Der vom Europäischen Parlament vorgegebene Dresscode, die Sicherheitskontrolle beim Einlass, die Simultandolmetscher, welche die Redebeiträge in drei verschiedene Sprachen übersetzten, sowie die lange Verhandlungsdauer von über fünf Stunden trugen dazu bei, dass der Simulationscharakter der Veranstaltung nahezu in Vergessenheit geriet.

Finanziell ermöglicht wurde diese einmalige Gelegenheit zur Einblicknahme von der Staatskanzlei, dem Bildungsministerium, der Europaunion, dem Verein der Freunde und Förderers vom Elo sowie nicht zuletzt von den Eltern.

A. Pelmter